HLA CHALLENGE / Ein wahres Torfestival bringt einen 45:32-Sieg in Graz!

Die einfachen Spiele sind immer die schwersten. Auch diese Erkenntnis machte man beim UHC Speed Connect Hollabrunn am Samstag in Graz. Aber der Reihe nach…

Die Hausherren hatten in der letzten Runde auswärts in Krems mit ihrem ersten Meisterschaftssieg überrascht. Dementsprechend motiviert begannen sie auch die Begegnung gegen Gal & Co. Mit schnellen Kombinationen überraschten sie die Hollabrunner Abwehr ein ums andere Mal und trafen ihre ersten acht Würfe ins Hollabrunner Gehäuse. 

Obwohl man sich im Angriff permanent schadlos hielt, war es doch ungewohnt, wie extrem löchrig sich die UHC-Abwehr in der Anfangsphase erwies (8:8 – 10. Min.). Trainer Vlatko Mitkov hatte danach genug gesehen und rief zum ersten Time Out. Die Ansprache dürfte einigermaßen gefruchtet haben, da man nun endlich etwas mehr Zugriff im Deckungsverband hatte. Der Angriff funktionierte dafür nach wie vor fast fehlerlos und scorte nach Belieben (Halbzeit: 21:17). 

Die intensive Kabinenpredigt zeitigte dann aber in Hälfte zwei vom Wiederbeginn an auch sofort seine Wirkung. Binnen zehn Minuten erhöhten Roki & Co. die Führung auf 32:20 und sorgten damit vorzeitig für klare Verhältnisse. Die Deckung stand nun sehr solide und auch beide Schlussmänner konnten endlich ihren Teil zur klaren Führung beitragen. Trainer Mitkov nutzte diesen Umstand und setzte in der Schlussviertelstunde vermehrt auf die junge Garde mit den Lorenz-Twins, Timon Hagl-Li und Debütant Moritz Fürst. Der 17jährige Rückraumspieler sorgte auch gleich in seinem ersten Einsatz für zwei sehenswerte Treffer. 

Der finale Score mit 45:32 war ein deutliches Zeichen dafür, dass man an diesem Abend vermehrt Wert auf die Offensive als auf die Defensive gelegt hatte. Unterm Strich war es aber ein wahres Offensivfeuerwerk, das, angeführt von einem starken Spielmacher Rade Radjenovic und einem immer stärker werdenden Paolo Roki, schnelle und blitzsaubere Kombinationen zeigte. Über die Abwehrleistung wird Trainer Mitkov in der kommenden Woche sicherlich noch einige Worte bzw. Taten finden…..

Weiter geht es nun am kommenden Samstag, 18.30 Uhr im nächsten NÖ-Derby gegen Perchtoldsdorf. Hierbei gilt es definitiv, kompakter aufzutreten, um auch weiterhin ohne Punktverlust zu bleiben.

 Spielmacher Rade Radjenovic präsentiert sich nach wie vor in Bestform

Das dürfte scheinbar heuer die Devise des Future Teams sein – nämlich in dem, was die Kampfmannschaft Woche für Woche abliefert, steht das Future Team aktuell diesem um nichts nach!

Auch in der Steiermark marschieren die UHC Youngster von Beginn an unentwegt Richtung Grazer Tor und überrollen die Heimischen förmlich (11:2 nach 11 Minuten!). Etliche Wechsel führten in weiterer Folge etwas dazu, dass man im Deckungsverband nicht mehr einen so soliden Zugriff wie in der Anfangsphase hatte. Der Halbzeitstand von 20:13 sprach aber jedenfalls für das Offensivfeuerwerk, das Lorenz & Co. im ersten Abschnitt ablieferten.

In Hälfte zwei drückte man weiter aufs Tempo und erhöhte damit den Vorsprung Tor um Tor. Schlussendlich bilanzierte man mit einem deutlichen 38:20-Erfolg und verteidigte damit weiterhin die Tabellenführung.

Alles in allem eine sehr kompakte Mannschaftsleistung, aus der die beiden Torhüter, Tristan Lenz und Botond Horvath mit starken Paraden aufzeigten, noch etwas hervorragten. Ein deutliches Zeichen war auch die Tatsache, dass sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eintrugen.

 das Future Team des UHC Speed Connect Hollabrunn stehe ungeschlagen an der Tabellenspitze

Witterung aufgenommen!

Mit Moritz Fürst zeigte am Samstag in Graz ein weiterer talentierter Nachwuchsspieler aus der Kaderschmiede von Future-Team-Trainer Daniel Forrai auf. Völlig unbekümmert nützte er seinen ersten Auftritt in der Kampfmannschaft und scorte zwei sehenswerte Treffer bei seinem Kurzeinsatz. Trotz seiner erst 17 Jahre zählt er bereits wöchentlich zu den Leistungsträgern im Future Team.

Moritz hat sehr gute Anlagen, weiß aber auch, dass er noch an Masse zulegen muss, damit er in Zukunft bei den Männern mithalten kann. Es ist aber sehr erfreulich, dass auch das Future Team Woche für Woche starke Leistungen erbringt. Mit Jakob Hohenecker, Johannes Sykora, Florian Gugerell, Paul Weiss und Botond Horvath stehen weitere talentierte Jungspunde am Start und werden sicherlich im Laufe der Saison den einen oder anderen Einsatz bekommen. Die Jungs erkennen immer mehr, dass sich das fast tägliche Training immer mehr bezahlt macht und investieren sehr viel dafür. Im Grunde kämpfen aktuell acht bis neun Spieler um die zwei freien Plätze in der Kampfmannschaft,

freut sich UHC-Manager Gerhard Gedinger über die positive Entwicklung der zukünftigen Kaderspieler.