Endstation im Achtelfinale!

ÖHB-Cup / Der UHC liefert gegen Rekordmeister Bregenz eine solide Vorstellung, scheidet aber mit einer 21:30-Niederlage aus dem Bewerb aus.

Nachdem sämtliche Vorbereitungsspiele im Jänner wegen Corona ausgefallen sind, bedeutete der Cupschlager gegen den österreichischen Serienmeister zugleich auch die Generalprobe vor dem nächsten Meisterschaftsspiel am kommenden Samstag in Korneuburg.

Von Beginn an ging man sehr konzentriert zu Werke und war bemüht, die Bälle nicht leichtfertig zu verschenken. In der Offensive zog ein glänzend aufgelegter Spielmacher Kevin Wieninger geschickt bzw. geduldig die Fäden. In der Abwehr brillierte vor allem Schlussmann Mario Dubovecak. Bei den Gästen stach Teamtorhüter Ralf Patrick Häusle hervor, der zahlreiche gute Wurfchancen von Gal & Co. zunichte machte.   

Je länger der erste Abschnitt dauerte, desto sicherer wurden Vuksa & Co. und konnten die Partie permanent offenhalten (12:12 – 27. Min.). In der Schlussphase des ersten Abschnitts schlichen sich dann leider einige technische Fehler ein, die die Vorarlberger eiskalt zu Treffern ummünzten. Der 12:15-Pausenrückstand widersprach daher dem tatsächlichen Spielverlauf.

Nach Wiederanpfiff agierten Kosteski & Co. ebenso beherzt und engagiert wie in Hälfte eins, konnten den Rückstand aber nicht mehr wesentlich verringern (45. Min. – 17:20). Eine harte rote Karte gegen David Schopp erschwerte die Aufholjagd überdies. Die Schlussviertelstunde nutzte dann Trainer Ivo Belas um auch dem “zweiten” Brett etwas Spielzeit zu geben. 

In der Crunchtime machte sich dann die deutlich längere Bank bzw. höhere Qualität des aktuellen Tabellenzweiten der ersten Liga bemerkbar, der jeden UHC-Fehler mit einem Gegentreffer bestrafte. Schlussendlich bilanzierte man mit einer 21:30-Niederlage, mit der man aber durchaus “leben” konnte.

Erfreulich war, dass man dem haushohen Favoriten über relativ lange Zeit zumindest ärgern konnte. Beiden Seiten sah man aber auch die lange Spielpause an, da hüben und drüben in einigen Bereichen durchaus noch Luft nach oben war.

Für den UHC bedeutete das Cupspiel jedenfalls einen gelungenen Test für das anstehende Weinviertelderby am kommenden Samstag, 19.00 Uhr in Korneuburg. In dieser Partie hat man nach der knappen Heimniederlage noch eine Rechnung zu begleichen.

Mit der Leistung unserer Jungs kann man mehr als zufrieden sein. Sie haben den vorgegebenen Matchplan vom Trainer sehr gut eingehalten bzw. umgesetzt. Dass wir den Druck über sechzig Minuten wahrscheinlich nicht Stand halten können, war uns aber auch bewusst. Dennoch können wir mit erhobenem Haupt aus dieser Partie gehen und die positiven Elemente fürs kommende Derby mitnehmen,

resümiert ein zufriedener UHC-Manager Gerhard Gedinger.

UHC Spielmacher Kevin Wieninger zeigte wenig Erfurcht vor dem Ö-Rekordmeister und zog geschickt die Fäden im Hollabrunner Angriff.

Die Patronanz über den Cupschlager übernahm das Autohaus Klement aus Oberhöflein. Vorm Anpfiff übergab Handballfan Kurt Klement (rechts) den Spielball an UHC-Manager Gerhard Gedinger und seinen Bruder Stefan Klement, Co-Trainer von Handball Bregenz 

Fotos: Thomas Hagendorfer / www.hagendorfer.com

Die glücklichen Gewinner der Cuptombola hießen Kurt Klement (UHC-Torte) und Hans-Peter Schuster (Spielesammlung). Nicht am Bild der dritte Gewinner Retz-Manager Werner Mischling (Grappa-Auslese).

Für die Gaumenfreuden beim Cupschlager gegen Bregenz sorgte diesmal das Weingut Autrieth aus Hadres. Jungwinzer Felix Autrieth erfreute mit seinen edlen Tropfen u.a. Lagerhausobmann Johann Rohringer und SC Retz-Manager Werner Mischling!

Foto (v.l.): Felix Autrieth, Johann Rohringer, Leonie, Gerhard Gedinger, Werner Mischling  

Ein Wiedersehen alter Kampfgefährten gab es in der dritten Hälfte im UHC-Sportcafe, wo Bregenz-Co-Trainer Stefan Klement (ehemaliger UHC-Spieler) u.a. auf Thomas Bollenberger und Martin Mattes traf und über gemeinsame Zeiten plauderte.