Saison 2021/22

Hektisches Derby endet remis!

HLA CHALLENGE MPO / Nach spannenden sechzig Minuten trennen sich Hollabrunn und Korneuburg 22:22!

Den besseren Start ins Derby erwischen die Gäste, die mit schön heraus gespielten Kombinationen zunächst einmal mit 6:3 in Front gehen (11. Min.). Beim UHC verzeichnet man in der Anfangsviertelstunde wieder einmal zu viele Fehlwürfe, sowohl von den Außenpositionen als auch vom Rückraum. Mit der roten Karte von Tomann, der Kapitän Mitkov etwas unglücklich am Kopf trifft (20. Min.), nimmt die Begegnung weiter an Fahrt auf. Durch einen Doppelschlag von Gal kommt man dann kurz vor der Pause auf 10:12 heran.

In Hälfte zwei starten Vuksa & Co besser und gleichen zunächst einmal aus (12:12 – 32. Min.). In weiterer Folge wechselt die Führung fast im Minutentakt, ohne dass sich aber ein Team um mehr als ein Tor Differenz absetzen kann. Intensive Zweikämpfe prägen das Derby, wobei sich die beiden Schiedsrichter wiederholt mit fragwürdigen Entscheidungen auf beiden Seiten “auszeichnen”. Pechvogel auf UHC-Seite in diesem Zusammenhang ist Linksaußen Benedikt Schopp, der nach einem Kontakt mit einem Bein eines Korneuburger Abwehrspielers mit einer Knieverletzung ausscheiden muss. 

Korneuburg legt dann in der Crunchtime vor (22:20 – 56. Min.), Kosteski erhält nach einer Schauspieleinlage eines jungen Gästespielers zur Verwunderung aller den roten Karton, den sich wenig später auch Julian Schafler nach einem Schlag ins Gesicht von UHC-Spielmacher Kevin Wieninger abholt. Der UHC hält durch Treffer von Mitkov und Gal nochmals dagegen und gleicht erneut aus (22:22 – 59. Min.). Die Schlussminute bringt nochmals viel Hektik. Korneuburg spielt die Zeit herunter und verzögert den Abschluss. Die Schiedsrichter interpretieren die Passivregel einmal mehr sehr eigenwillig. Der finale Wurf der Gäste endet typischerweise im Gesicht eines UHC-Spielers und bringt außer Schmerzen keine Resultatsänderung mehr.

Fazit: Wie in Traun und Innsbruck muss man sich beim UHC leider primär an der eigenen Nase fassen, weil es wiederum nicht gelang, die vorhandenen Chancen zu verwerten. Die Flügelpositionen vernebelten beinahe alle Chancen, vom Kreis war die Quote auch nicht berauschend. Der Rückraum ebenfalls durchwachsen. Positiv zu gefallen wusste dafür die etatmäßige Nummer zwei im Hollabrunner Gehäuse, Michael Nebenführ, der mit starken Paraden im zweiten Abschnitt seine Vorderleute im Spiel hielt.

Die Leistung der Schiedsrichter zu beurteilen, bleibt jedem selbst überlassen. Nachdem aber beide Seiten wiederholt mit den Unparteiischen haderten, erübrigt sich jeder weitere Kommentar dazu. Eigentlich schade um dieses Derby, das zwar mit einem leistungsgerechten Remis endete, durch die eigenwillige Spielleitung jedoch viel an unnötiger Hektik gewann.

Weiter geht es am kommenden Samstag in Graz, die naturgemäß sehr heimstark sind.

Man-of-the-Match

 Michi Nebenführ zeigte im 2ten Abschnitt mit starken Paraden auf

Patronanz

Die Spielpatronanz über das Weinviertelderby übernahm Notar Dr. Rainer Dürr, in aktiver Zeit selbst gefürchteter Rückraumschütze beim UHC Hollabrunn. Vorm Anpfiff übergab er den Spielball an UHC-Shooter Kristof Gal.

 

 
NÖN
 
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